Innenansichten

Der gläserne Flügelaltar
von 1999

Hinter dem Altartisch erhebt sich als Lichtquelle ein mehrteiliges Glasbild mit Flügeln, ein „gläserner Altar“, geschaffen vom Gaimersheimer Bildhauer Konrad Risch.
Vier Glasscheiben in warmen Gelb- und Grüntönen lassen das Licht durch die Spalten dringen und bilden eine Kreuzform, die mit den Worten des Vaterunser-Gebets überschrieben ist. Vor dieses Bild sind acht Glasflügel in Blautönen gesetzt, die ebenfalls wie einen Schatten ein Kreuz erkennen lassen.

Die Flügel können wie bei hochgotischen Altaren geöffnet oder geschlossen werden.

Die sechs Seitenglasfenster

Der Gaimersheimer Künstler und Bildhauer Konrad Risch hat 2003 die sechs Seitenfenster des Kirchenschiffs farbig mit den „sechs Werken der Barmherzigkeit“ verglast, jeweils mit einem zweiflügligen Glasbild.

Dort ist eindrücklich dargestellt, was Jesus laut dem Matthäusevangelium im 25. Kapitel in den Versen 35 und 36 im berühmten, so genannten „Gleichnis vom Weltgericht“ sagte:

Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben.
Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben.
Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet.
Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.
Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.

Die zum Gottesdienst versammelte Gemeinde hat diese Worte Jesu zusammen mit seinem wichtigsten Gebet, dem Vaterunser, das im „gläsernen Altar“ zu lesen ist, immer vor Augen.

Fotos: Guntar Feldmann